Otterskirchen. „Wasser marsch“ ist ein wichtiger Befehl der Feuerwehren bei Übungen oder Brandeinsätzen. Wasser gab es genügend vom Himmel und auf den Wettbewerbsplätzen. Die Freiwillige Feuerwehr Otterskirchen/Stetting feierte in diesen Tagen ihr 150-jähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Jubiläumsfestes fand am Samstag der Kreisjugendtag der Feuerwehren des Landkreises Passau mit Abnahme der Deutschen Jugendleistungsspange statt. Die geplante gemeinsame Abschlussfeier mit Verleihung der Jugendleistungsspange fiel dem anhaltenden Regen zum Opfer.
340 Nachwuchs-Feuerwehrler aus 60 Wehren aus dem Landkreis und der Stadt Passau stellten ihr Können unter Beweis und bestanden die Prüfung zum höchsten Abzeichen, das Nachwuchs-Feuerwehrkräfte erreichen können. Teilnehmen konnten Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren, die bereits ein Jahr bei einer Feuerwehr sind. Eine Gruppe bestand aus neun Jugendlichen und konnte sich aus Teilnehmern verschiedener Feuerwehren zusammensetzen. 35 Gruppen gingen an den Start. Bewertet wurden bei der Prüfung die Zeit, das saubere und fehlerfreie Arbeiten sowie die Zusammenarbeit. Dafür sorgte eine große Zahl an Schiedsrichtern und Betreuern.
Die Gruppen mussten fünf Disziplinen absolvieren. Bei der „Schnelligkeitsübung“ waren exakte Handgriffe beim Verlegen und Kuppeln von C-Schläuchen auf einer Länge von 120 Metern auf Zeit gefragt. Sie soll die Wasserförderung über eine lange Wegstrecke darstellen.
Beim Kugelstoßen war die Kugel durch je einen Stoß aller Teilnehmer einer Gruppe insgesamt 55 Meter weit zu befördern und soll die Körperstärke und –gewandtheit der Jugendlichen trainieren.
Der Staffellauf erforderte das Durchlaufen einer Strecke von 1.500 Metern. Der letzte Läufer musste das Staffelholz spätestens nach vier Minuten zehn Sekunden durch das Ziel tragen. Der schulungsmäßige Löschangriff wurde ohne Wasserabgabe nach den geltenden Feuerwehr-Dienstvorschriften durchgeführt.
Außerdem mussten die Teilnehmer fünfzehn Minuten lang Fragen zum Feuerwehrwesen aber auch zum Allgemeinwissen beantworten. Schließlich wurde noch die persönliche Haltung sowie das geordnete und geschlossene Auftreten der Gruppen bewertet.
Kreisjugendwart Robert Anzenberger dankte allen Beteiligten für die hervorragende Organisation und Abwicklung der Veranstaltung, die trotz der widrigen Witterungsverhältnisse erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Die Anwesenheit namhafter Ehrengäste aus Politik und Feuerwehrführung spiegelte die Bedeutung dieses Wettkampfes wider: Landrat Raimund Kneidinger, Kreisbrandrat Josef Ascher und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Stefan Drasch lobten am Rande der Veranstaltung die Jugendwarte, für die Vorbereitung des Nachwuchses zur aktiven Feuerwehr. Den Jugendlichen dankten sie für die zeitintensive Ausbildung und die Disziplin beim Wettbewerb. Bürgermeister Franz Langer freute sich, dass die Wahl des Inspektionsbereiches auf den Wettbewerbsort Otterskirchen fiel und dankte allen Helfern und Helferinnen.
In ihren Resümees stellten die Verantwortlichen übereinstimmend fest, dass auch in Zukunft den Menschen im Notfall geholfen werden kann. Dazu gehören eine gute Nachwuchsarbeit und präzise Ausbildung.
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