Rund 200 Feuerwehrkräfte von 15 Feuerwehren simulierten auf dem Firmengelände der Brummer Logistik einen Ammoniak - Unfall simuliert.
Das Szenario, das von Kreisbrandmeister Markus Stöckl und dem Kommandanten der FF Höch - Fürstdobl Bernhard Zöls ausgearbeitet wurde, stellte ein Leck an der Kühlanlage nach, welches bei Wartungsarbeiten am Maschinenhaus des Kühlhauses aufgetreten ist. Bei dieser Großübung musste kein Feuer gelöscht werden, der Einsatz galt austretendes Ammoniak - ein giftiges, ätzendes Gas - zu bekämpfen. Für den Menschen ist Ammoniak „ein Atemgift", das zu Tränen reizt und erstickend wirkt.
Die Erstmaßnahmen wurden nach der "GAMS"-Regel vorgenommen, somit wurde der Gefahrenbereich abgespert, die LKW-Fahrer evakuiert, die Rettung eines unter einem Fahrzeug liegenden Fahrers mit schwerem Atemschutz vorgenommen.
Ebenfalls wurde umgehend die Einsatzleitung im MFZ der FF Neukirchen am Inn eingerichtet und durch das Führungsunterstützungspersonal entlastet.
Als weiterer Schritt wurde die Wasserförderung gesichert und nach Eintreffen des Gefahrgutzuges der Einsatzort in 5 Einsatzabschnitte unterteilt: Gefahrenbereicht / Brandschutz, Dekon, Messen, Wasserförderung und Bereitstellungsraum.
Neben den örtlich zuständigen KBM Markus Stöckl und KBI Hans Walch waren von der Kreisbrandinspektion außerdem die KBM Robert Grabler, Sebastian Meier und Jürgen Brettschneider vor Ort. "Das war eine sehr engagierte Leistung der Feuerwehr", zollt KBM Markus Stöckl den Einsatzkräften ein dickes Lob. "Für alle Beteiligten ist diese Übung eine wichtige Erfahrung gewesen, die auch den Zusammenhalt in den Teams gestärkt hat. Ziel einer solchen Großübung ist es auch, Optimierungsbedarf aufzudecken. Gerade diese simulierten Situationen helfen, im Ernstfall die Lage handhaben zu können", sagte Kreisbrandinspektor Hans Walch. "Das Konzept der Zusammenarbeit, der an dieser großangelegten Übung beteiligten Feuerwehren, hat hervorragend funktioniert. Mit dem Modell sind wir gut auf derartige Großschadensereignisse vorbereitet", war das Fazit von Walch. Firmenchef Hans Brummer dankte den Feuerwehren für ihre Bereitschaft, eine solch aufwendige Übung durchzuführen, welche die Schlagkraft der örtlichen Feuerwehren bei einem solch komplizierten Szenario unter Beweis gestellt habe. „Mit so gut ausgebildeten und motivierten Feuerwehrleuten in der Umgebung unseres Betriebes können wir uns bei möglichen Schadensfällen sicher fühlen."
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