Feuerwehrjugend zeigt starke Leistungen - 450 Teilnehmer bekommen Bayerisches Jugendabzeichen
Von Norbert Pree
Eine beeindruckende Leistungsschau abgeliefert haben rund 450 junge Feuerwehrleute beim Jugendtag des Kreisfeuerwehrverbandes Passau. Jede Menge Betreuer und Jugendwarte, die gesamte Kreisfeuerwehrführung sowie etliche Zuschauer erlebten im Areal des Gymnasiums Untergriesbach die Vorführungen und Prüfungen mit. Mit dabei war auch der Nachwuchs aus den oberösterreichischen Feuerwehren Esternberg, Engelhartszell und Hackenbuch. Sie alle absolvierten die elf Testeinheiten in Praxis und Theorie sehr gut und erwarben somit das Bayerische Jugendleistungsabzeichen. Auch Gruppen aus Österreich dabei Kreisjugendwart Robert Anzenberger, Kreisbrandrat Josef Ascher und Schirmherr Bürgermeister Hermann Duschl eröffneten den Jugendtag, dankten allen Helfern, vor allem auch dem örtlichen KBI Horst Reschke und den vielen Aktivisten der Wehr Untergriesbach sowie dem Gymnasium Untergriesbach. Feuerwehrpfarrer Gotthard Weiß und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Alois Fischl lobten den ehrenamtlichen Einsatz der Wehrleute. Ausgestattet mit ihrem "Laufzettel" begaben sich die Feuerwehrburschen und -Mädchen, begleitet von ihren Jugendwarten, auf den Weg zu den Stationen. Diese waren im und ums Gymnasium herum aufgebaut. An jeder Station sorgte ein Schiedsrichter mit seinen Helfern dafür, dass die Wertungen korrekt abliefen. Station 1 war das Anlegen eines Mastwurfs an eine Wasserförderungspumpe. Übung 2 verlangte das Befestigen der Fangleine am Strahlrohr, bei Übung 3 musste der Brustbund-Rettungsknoten korrekt angelegt werden. Bei Übung 4 war der C-Schlauch in möglichst gerader Bahn auszuwerfen, Übung 5 sah den Zielwurf mit der Fangleine vor, Übung 6 das Kuppeln von zwei Saugschläuchen. Bei Übung 7 wurde das Ankuppeln eines CM-Strahlrohres am C-Schlauch gefordert, bei Übung 8 musste für das Zielspritzen die Kübelspritze mit viel Einsatz bedient werden, bei Übung 9 galt es verschiedene Feuerwehr-Ausrüstungsgegenstände zu erkennen und zuzuordnen und bei Übung 10 waren Schnelligkeit und Technik gefordert, es galt über eine Länge von 90 Metern eine C-Leitung, mit losen Schläuchen gelegt, zusammen zu kuppeln. Die Bewerbe 6 bis 10 waren Truppübungen. Aufgabe 11 war von allen Teilnehmern zu absolvieren: der theoretische Teil der Prüfung. Hier wurde via Fragebogen vieles aus dem Feuerwehrwesen hinterfragt. Nach der Theorie folgte das bange Warten auf das Ergebnis beim gemeinsamen Mittagessen im Schulhof. Danach gab es noch einen Gottesdienst, den Pfarrvikar Johannes Klosterhuber zelebrierte und mit dem Segen und den besten Wünschen für die jungen Feuerwehrler abschloss. Landrat Franz Meyer, zusammen mit Bürgermeister Duschl Schirmherr, bezeichnete den Jugendfeuerwehrtag als rundum gelungene Sache. Er stellte es als toll und hervorragend heraus, dass so viele junge Menschen sich mit ihrem Dienst in der Jugendfeuerwehr für die gesamte Gesellschaft ehrenamtlich engagieren. 5000 Jugendgruppen der Wehren in Bayern Was gerade Jugendfeuerwehren für die Nachwuchsgewinnung leisten können, zeige die Entwicklung der letzten Jahre deutlich. In Bayern bewege sich die Zahl der Feuerwehranwärter konstant bei 51000 in 5000 Jugendgruppen, dazu kommen erfreulicher Weise fast 12 000 Feuerwehranwärterinnen. Mit der Überreichung des Jugendleistungsabzeichens endete der gelungene Jugendtag 2009 des Kreisfeuerwehrverbandes.