540 Aktive aus den Jugendfeuerwehren des Landkreises Im Jugendzeltlager rührte sich was – Gesamte Feuerwehrführung vor Ort – Büchlberg ausgezeichneter Gastgeber
Büchlberg Bereits zum dritten Mal ist die FF Büchlberg Gastgeber für das Jugendzeltlager des Feuerwehrnachwuchses im Landkreis. Und wieder zeigte sich, die Büchlberger sind hervorragende Gastgeber. Die Feuerwehr und die Gemeinde stellten einen Platz mitten im Ortszentrum zur Verfügung, unmittelbar am Freibad, das die Gäste drei Tage lang kostenlos benutzen durften. Aber auch für das Rahmenprogramm stand einiges zur Verfügung, so für eine Wanderung der Steinbruchweiher und als größte Attraktion der Aussichtsturm. So war auch gleich der erste Programmpunkt eine Wanderung auf den Turm.
Doch vorher galt es noch Aufstellung zu nehmen und den Begrüßungsreden der besonderen Gäste zu lauschen. Kreisjugendwart Robert Anzenberger, der die Gesamtverantwortung trug, begrüßte die beiden Schirmherrn, Landrat Raimund Kneidinger und Bürgermeister Josef Hasenöhrl, von der Feuerwehr den Kreisbrandrat (KBR) Josef Ascher, den Vorsitzenden des Feuerwehrkreisverbandes Stefan Drasch, die Kreisbrandinspektoren (KBI) Alois Fischl und Alois Ritzer, von der Stadt Passau Stadtbrandrat Andreas Dittlmann sowie eine große Zahl von Ehrendienstgraden, an der Spitze Kreisbrandrat a.D. Franz Silbereisen und KBI a.D. HorstReschke. Stellvertretend für die Sponsoren galt sein besonderer Gruß Martin Waldbauer, der das Ereignis besonders massiv unterstützte.
Anzenbergers Dank richtete sich an die Führung der FF Büchlberg, an der Spitze der 1. Kommandant Alfred Marold, die mit enormem Aufwand das alles erst möglich machte. Als besonderen Gast begrüßte Anzenberger den Bezirksjugendwart der Feuerwehren für Oberbayern, Florian Bauer. Anzenberger wünschte allen ein schönes Lager, nach dem Abendessen eine interessante Wanderung und am Abend dann schöne Kontakte und Gespräche rund um das Lagerfeuer. „Unterhalt’s euch gut und knüpft viele neue Kontakte“, wünscht der Kreisjugendwart den Hunderten von Jugendwehrlern.
Stefan Drasch legte den Jungen ans Herz, dass Feuerwehr hier gelebt und erlebt werde. Das werde ein supertolles Wochenende. Er danke dem gesamten Organisationsteam und den beiden Schirmherrn. Paris habe Olympia, Büchlberg habe aber mit diesem Jugendzeltlager noch viel mehr Freude. „Liebe Buam und Dirndln“, meinte Josef Hasenöhrl, das sei schon etwas Besonderes, wenn sich über 500 junge Leute hier in Büchlberg versammeln. Das sei gelebte Gemeinschaft. Hier könne man zelten und auch gleich gratis ins angrenzende Freibad gehen, hier lerne man auch, wie man gut zusammen auskomme.
Der Landrat nannte die Jungen, die Helfer der Zukunft. Es sei ein wunderbares Bild, das hier die Feuerwehr abgebe. Ihr seid zusammen eine riesige Truppe. Für das schöne Wetter danke er dem Herrgott, für die Organisation den Vielen, die mitgeholfen haben. Ab jetzt gebe es nur mehr Stimmung. Alfred Marold dankte zum Schluss allen, die viel Freizeit geopfert haben bis hin zum Urlaub, den sich mancher nahm, damit das alles möglich wurde. Dann ging es zum Abendessen und anschließen zu den weiteren Programmpunkten wie zur Wanderung zum Aussichtsturm und dem Lagerabend rund um das Lagerfeuer.
Am folgenden Samstag wartete der Lagerwettkampf auf die Mädel und Buben. Den ganzen Vormittag ging es rund, am Ende hatte unter über 40 Teams die Jugendgruppe der FF Schwieging aus der Gemeinde Büchlberg die Nase vorn, was aber erst bei der Siegerehrung nach dem Schlussgottesdienst bekanntgegeben wurde. Der Samstagnachmittag stand zur freien Verfügung, was die meisten für einen Besuch im Freibad nutzten. Auch der zweite Abend wurde zum geselligen Beisammensein genutzt, zum Kennenlernen und zum Kontakte knüpfen. Als dann am Sonntagmorgen Regen aufzog, wurden der Schlussgottesdienst und die Siegerehrung in die Mehrzweckhalle verlegt welche diese riesige Menge Feuerwehrleute kaum fassen konnte. Pfarrer Wolfgang Keller zelebrierte den Gottesdienst, den die preisgekrönten Ulrichbläser musikalisch gestalteten.
Zur Siegerehrung und zum Abschluss des Zeltlagers war wieder die Feuerwehrführung des Landkreises und Vertreter der Stadtfeuerwehr Passau zusammen mit den beiden Schirmherrn gekommen. Den Landrat vertrat dabei seine Stellvertreterin und Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer. Der Kreisjugendwart dankte allen, die an der Errichtung und Gestaltung des Zeltlagers und an dem Programm mitgewirkt hatten. Er lobte die Disziplin der jungen Leute, bei denen es keine Entgleisungen gab.
Die Vizelandrätin bezeichnete die Jugendfeuerwehren des Landkreises als starke eingeschworene Truppe. Die Feuerwehr habe Zukunft, das sei die Botschaft dieser drei Tage. „Ich hoffe, ihr hattet wunderschöne, unvergessliche Tage“, schloss die Landrätin. Es sei nun schon das dritte Mal, dass die Feuerwehrjugend des Landkreises in Büchlberg zusammengekommen sei, betonte der Bürgermeister. Da gehe einem das Herz auf, bei diesen über 500 fröhlichen Gesichtern. Er habe in diesen drei Tagen Einsatz, Eifer, Disziplin und Verantwortungsgefühl gesehen. Es sei einmal nicht der Einsatz sondern Spaß und Gemeinschaft im Mittelpunkt gestanden. Es sei schön zu sehen, wie Jugendliche heutzutage auch Verantwortung tragen.
Stefan Drasch dankte den Feuerwehren, insbesondere der FF Büchlberg sowie Kreisjugendwart Robert Anzenberger und seinem Team. Das Jugendzeltlager 2026 werde im Südbereich stattfinden. Mit der Feststellung, aus Kameraden wurden Freunde, leitete Drasch zur Siegerehrung über. Den 1. Platz hatte sich die FF Jugend aus Schwieging vor der Jugendgruppe der FF Ruhstorf und der Jugendwehr Söldenau geholt, was von den Übrigen mit kräftigem Beifall quittiert wurde. Mit einem deftigen Schweinsbraten wurde beim gemeinsamen Essen das Zeltlager abgeschlossen. Damit endete eine tolle Veranstaltung mit engem Schulterschluss von Jung und Alt.
Text von Josef Heisl