Nachwuchsgewinnung als große Aufgabe
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
Die Nachwuchsgewinnung ist die wichtigste Aufgabe der Feuerwehren. Den Kinderfeuerwehren kommt dabei die entscheidende Aufgabe zu, die Kinder schon früh für die Feuerwehr zu begeistern. Dieser Aufgabe wollen sich der Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. und die Jugendfeuerwehr Bayern zukünftig gemeinsam widmen.
2018, mit Schaffung der rechtlichen Grundlagen für die Kinderfeuerwehr, wurde der Fachbereich 14 Kinderfeuerwehr des Landesfeuerwehrverbands gegründet. Nach zwei Jahren und einem starken Wachstum der Kinderfeuerwehr zeigt sich, dass einige der damals gefundenen Strukturen nicht mehr ideal sind. Der Landesfeuerwehrverband Bayern und die Jugendfeuerwehr Bayern haben sich daher in den letzten Wochen um eine organisatorische Verbesserung bei der Zuordnung der Kinderfeuerwehr bemüht, um beispielsweise die Verknüpfungspunkte zwischen Kinder- und Jugendfeuerwehr zu erhöhen. So haben sich der der Vorstand des LFVs und die Landesjugendleitung der JF Bayern geeinigt den bestehenden Fachbereich 14 Kinderfeuerwehr nun als gemeinsamen Fachbereich Kinderfeuerwehr des LFVs und der JF Bayern neu zu strukturieren.
Dabei soll zunächst betont werden, dass sich bei dieser Neustrukturierung für die Arbeit vor Ort nichts ändert. Alle Kinderfeuerwehrbetreuer können ihre Aufgaben wie gehabt weiter ausführen. Auch die Jugendfeuerwehrwarte bekommen hierdurch nicht mehr Arbeit.
Wie genau diese Struktur im Detail aussehen soll, werden wir im Folgenden genauer aufschlüsseln:
Landesebene:
Der Fachbereich 14 bleibt in seiner bisherigen Form erhalten, nur wird er zukünftig von LFV und JF Bayern gemeinsam betreut. Neben den jeweiligen Fachbereichsleitern Kinderfeuerwehr der Bezirke sind der LFV und die JF Bayern im gemeinsamen Fachbereich vertreten.
Außerdem erhält der/die Fachbereichsleiter/in Kinderfeuerwehr Sitz und Stimme im Landes-Jugendfeuerwehrausschuss. Dadurch wird der wachsenden Bedeutung der Kinderfeuerwehr auch auf Ebene der Jugendfeuerwehr Rechnung getragen.
Die finanziellen Mittel, die der JF Bayern zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit durch den Bayrischen Jugendring, bzw. dem Staatministerium des Inneren zur Verfügung gestellt werden, können nun durch entsprechende Anträge auch für die überörtliche Arbeit der Kinderfeuerwehren zur Verfügung gestellt werden.
Die statistische Erfassung der Kinderfeuerwehrgruppen und ihrer Mitglieder erfolgt ab dem kommenden Jahr ebenfalls über die Jugendfeuerwehr Bayern.
Kreis-/ Stadt und Bezirksebene:
Es wird empfohlen den Fachbereich Kinderfeuerwehr analog zur Landesebene als gemeinsamer Fachbereich zu gründen, bzw. bestehende Fachbereiche entsprechend zu erweitern. Ebenfalls empfehlenswert wäre es dem/der Fachbereichsleiter/in Kinderfeuerwehr einen Platz im jeweiligen Jugendfeuerwehrausschuss zu geben.
Über die Kreis-/ Stadt- oder Bezirks-Jugendfeuerwehr erhalten die Kinderfeuerwehren die Möglichkeit Zuschüsse (bspw. überörtliche Mittel des StMI, Jugendringe) zu beantragen. Hier ist eine frühzeitige Absprache mit dem zuständigen Kreis-/ Stadt-Jugendfeuerwehrwart erforderlich, um die entsprechenden Mittel rechtzeitig zu beantragen.
Ortsebene:
Der/die Kinderbetreuer/in und der/die Jugendwart/in organisieren die Kinder- und Jugendarbeit in ihren jeweiligen Bereichen eigenständig. Doch sind Absprachen zwischen Kinderbetreuer und Jugendwart bzgl. der Inhalte und Methoden in den Gruppenstunden sinnvoll.
Gemeinsam für die Kinderfeuerwehren arbeiten und ihnen dadurch einen Mehrwert in ihrer Arbeit zu bieten, dass soll vor allem das Ziel dieses Prozesses sein.
Den Presseartikel findet ihr auch auf unserer Homepage: https://jf-bayern.de/cms/index.php/aktuelles/aktuelles-berichte-land/697-gemeinsam-fuer-die-kinderfeuerwehr
Bleibt gesund!
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Landes-Jugendleitung
Heinrich Scharf M.A.
Landes-Jugendfeuerwehrwart