Von 8 Uhr Früh bis in den frühen Nachmittag herrschte an diesem wunderschönen Herbsttag Hochbetrieb im und rund um das Feuerwehrhaus. Aus 31 Jugendfeuerwehren des KBI-Bereichs von Alois Fischl, sowie aus 12 oberösterreichischen Wehren mit rund 100 Teilnehmern waren die Nachwuchskräfte gekommen Auf mehrere Stunden verteilte sich das Einstiegsexamen, das schließlich alle bestanden. Gefragt war beispielsweise das Verhalten bei Notfällen. Da ging es auch um die richtige Verwendung der Schläuche, welche Schutzausrüstungen es gibt und wie man sie verwendet, wozu die Kennzeichnungswesten da sind, was beim Ausrollen der Schläuche zu beachten ist und Vieles Andere mehr.
Dazu musste auch praktisch vorgeführt werden, wie Lasten richtig zu heben seien. Gar mancher schwitzte ganz ordentlich, bis er am Ende in einem offenen Karee vor rund 100 Feuerwehrkollegen und Kolleginnen Gold, Silber oder Bronze ausgehändigt bekam. Alles in allem waren die Führungskräfte sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Eine Freude war es zu sehen, welche geballte jugendliche Kraft in den nächsten Jahren im KBI-Bereich Nord und in unserem Nachbarland für den Brand- und Hilfseinsatz verantwortlich zeichnen werde.
Zur Verleihung der Abzeichen konnte Kreisjugendwart Robert Anzenberger den zuständigen KBI Alois Fischl, den Bezirksfeuerwehrkommandanten von Grieskirchen, Oberbrandrat Herbert Ablinger, den Hauptverantwortlichen für die Jugendarbeit der Feuerwehren im Bezirk Schärding Robert Doregger, den dortigen stellvertretenden Bezirkskommandanten Brandrat Hermann Jobst, Bürgermeister Josef Putz und Fahnenmutter Sonja Vogl begrüßen. „Wichtig ist, dass die Wissenstest Themen und Aufgaben Lernfelder für das gesamte Feuerwehrleben darstellen und von Grund auf gelernt und verinnerlicht werden sollen“, stellte Anzenberger fest.
„Ihr werdet gebraucht für den Feuerwehrdienst der Zukunft“, rief der oberste Jugendfeuerwehrmann des Landkreises und auch des Bezirks Niederbayern den Mädeln und Burschen zu und motivierte sie auch gleich, bereit zu sein für die Übernahme von Führungsaufgaben. Trotz guter Zahlen in der Feuerwehrjugend sei es wichtig weiter Werbung für die Jugendfeuerwehr und für die Feuerwehr ganz allgemein zu machen. „Wir können nie genug Feuerwehrler sein", rief Anzenberger den Jungen zu und appellierte an die jungen Damen, später auch in den aktiven Dienst überzutreten..
„Ihr seid die Garanten für den Fortbestand unserer Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Passau“, sagte KBI Fischl und nannte seinen Nachwuchs das Fundament für die Hilfe zum Wohle unserer Menschen. Fischl dankte dem Schiedsrichterteam und verwies darauf, dass die Bürger großes Vertrauen in ihre Feuerwehren haben. Herbert Ablinger von den österreichischen Feuerwehren meinte, wenn uns auch die Grenze geographisch trennt, verbindet uns Vieles. Die jahrelange gute und intensive Zusammenarbeit werde nach CORONA eindrucksvoll weitergeführt und wenn möglich noch ausgebaut. Er dankte für die Einladung und zeigte seine Freude über die sehr guten Leistungen. Der Oberbrandrat lud die bayerische Seite herzlich zu Gegenbesuchen ein. Heute habe man aber bayerische Luft geschnuppert, scherzte Ablinger.
Bürgermeister Josef Putz nannte die jungen Leute wichtige Bausteine im gesellschaftlichen Zusammenleben. Ihr Dienst am Nächsten sei aller Ehren wert. Der Einsatz sei unbezahlbar. Putz dankte allen für das Mitmachen und meinte zum Schluss, „ihr seid auf einem sehr guten Weg“. Anschließend lud er die Führung und die Schiedsrichter im Namen der Gemeinde in den Landgasthof Spetzinger zu einer Brotzeit ein.
Von Josef Heisl
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